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Tierheilpraxis Rind

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Akupunktur und Homöopathie beim Rind

Kühe auf der Weide

Was vor einiger Zeit noch belächelt wurde hält heutzutage immer mehr Einzug in die Kuhställe und den Alltag vieler Landwirte. Nicht zuletzt zwingen zunehmende Resistenzenbildungen zu einem Umdenken insbesondere bei der Haltung von Milchkühen. So begeben sich auch immer mehr Landwirte auf die Suche nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten für ihre Tiere. Im Gegensatz zum Einsatz von antibiotisch wirksamen Substanzen entfällt bei alternativer Medizin die Wartezeit, so dass es einen frühzeitigen Einsatz erlaubt und keine wirtschaftlichen Einbußen mit sich bringt. Da die Behandlung keinerlei Rückstände im Fleisch und in der Milch hinterlässt kann die Milch (sofern sie nicht selbst krankhaft verändert ist) schon am Behandlungstag vermarktet werden. Auch bei Tieren, die eventuell geschlachtet werden sollen kann eine Therapie noch versucht werden. Anders als konventionelle Medikamente, die dann wegen der Rückstände oft nicht verabreicht werden dürfen können alternative Behandlungen ohne Probleme durchgeführt werden.

Im Gegensatz zur konventionellen Medizin werden in der alternativen Medizin keine Erreger oder Erkrankungen bekämpft sondern der Organismus wird durch Impulse (Akupunkturnadeln, homöopathische Globuli) in die Lage versetzt, sich selbst zu heilen. Die Selbstheilungskräfte werden angeregt und dies kann oft schon geschehen, bevor sich eine Krankheit endgültig manifestieren kann. Erste Befindlichkeitsstörungen zeigen in der Regel ein Ungleichgewicht an. Kuh XY ist schlapp und kommt nicht wie sonst als Erstes zum Melken. Hier kann ein Akupunkteur bereits tätig werden und durch bestimmte diagnostische Verfahren (z.B. Abdrücken von Akupunkturpunkten, Bestimmung von Pulsqualität) Hinweise auf Ungleichgewichte im Organismus erhalten und diese frühzeitig therapieren. Werden solche Ungleichgewichte nicht therapiert können sich dann im weiteren Verlauf weitere Symptome wie Lahmheit, Husten etc. ausbilden und zu manifesten Erkrankungen führen.

Die alternative Medizin kann also schon reagieren bevor eine Krankheit sich ausbildet.

So kann eine Investition in eine alternative Behandlung langfristig erheblich dazu beitragen, Medikamente und Tierarztkosten zu sparen.

Hier gilt der Leitsatz:
Kurze Krankheit, kurzer Heilungsweg.
Lange Krankheit, langer Heilungsweg
Je besser ein Landwirt seine Tiere kennt desto hilfreicher ist dies für den Therapeuten.

Dies zeigt sich vor allem bei homöopathischen Behandlungen. Hier spielen eine Vielfalt von Symptomen eine wichtige Rolle bei der Findung des jeweils passenden homöopathischen Mittels. So ist es für die Homöopathie nicht von Bedeutung, ob es sich bei einer Mastitis um eine Strepto- oder Staphylokokken-Infektion handelt. Das Mittel bei einer Mastitis gibt es hier nicht, vielmehr setzt sich das Mittel aus vielen Puzzlesteinen zusammen, bei denen auch der Charakter und das Temperament für die passende Mittelfindung von Bedeutung sein können.

Noch einmal sei betont, dass ein wesentlicher Vorteil der alternativen Behandlungen in der frühzeitigen Erkennung von Ungleichgewichten und der Prävention von Erkrankungen liegt!

Als vergleichendes Beispiel sei hier der menschliche Besuch beim Zahnarzt angeführt. Auch hier trägt eine halbjährliche Kontrolle erheblich zur Zahngesundheit bei.

Einzelne Kuh

Aber auch bei bereits bestehenden Erkrankungen haben Akupunktur und Homöopathie ihre Stärken und können allein oder unterstützend eingesetzt werden bei:

  • Fruchtbarkeitsstörungen
  • zur Geburtserleichterung
  • mangelndem Milchfluss
  • Erkrankungen des Euters (Mastitiden im Anfangsstadium, Euterödem)
  • Erkrankungen des Stoffwechsels (z.B. stoffwechselbedingte erhöhte Zellzahlen)
  • Nachgeburtsverhalten
  • Verhaltensauffälligkeiten wie z.B. Angst, Widersätzlichkeiten etc.
  • mangelnder Saugreflex beim Kalb
  • bei Kälberdiarrhoe und Lebensschwäche des Kalbes
  • Magen-Darm-Störungen
  • Atemwegserkrankungen
  • Infektionserkrankungen
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates