Den Schwerpunkt meiner Arbeit bildet die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) mit Akupunktur und chinesischer Diätetik.
Da es mir in meiner Behandlung wichtig ist, das Tier entspannt in seiner gewohnten Umgebung zu erleben bin ich mobil für Sie in den Kreisen Plön, Rendsburg, Eckernförde, Bad Segeberg sowie im Großraum Kiel und Neumünster unterwegs.
Sie sollten für die Behandlung circa 1 Stunde Zeit einplanen und Ihrem Tier danach eine Ruhepause gönnen.
Der Ablauf einer Behandlung
Informationsaufnahme
Zunächst einmal verschaffe ich mir anhand Ihrer Informationen ein umfassendes Bild.
In einem ganzheitlichen Ansatz, wie es die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) mit ihrem Teilgebiet der Akupunktur verfolgt werden Zusammenhänge erkannt, die in der westlichen Medizin nicht beachtet werden. So kann es zum Beispiel für die Akupunktur eine wichtige Information sein, dass ein Pferd mit akutem Husten in früheren Jahren an Durchfall gelitten hat.
Wenn ich alle Informationen beisammen habe beginnt die Untersuchung des Tieres.
Der Untersuchungsgang
Hier habe ich eine Reihe von diagnostischen Punkten, die mir einen Aufschluss über Blockaden der Organe, Blockaden des Energiesystems, Gelenkblockaden und emotionale Blockaden geben.
Zusätzlich zu den diagnostischen Punkten ziehe ich - wie in der TCM üblich - die Puls- und Zungendiagnostik hinzu.
Die Behandlung
Die Behandlung erfolgt dann über das Setzen einer Akupunkturnadel oder die anderweitige Stimulation eines Akupunkturpunktes z.B. über Stimulation mit dem Laser oder Akupressur.
Da die Akupunkturtherapie eine Reiz-Reaktionstherapie ist ist es wichtig, dass die Behandlung vor allem zu Beginn kontinuierlich fortgeführt wird. Bewährt hat sich hier in der Tiertherapie ein Abstand von 4 Wochen.
Sinnvoll ist es auch, die Akupunkturbehandlung mit der Gabe einer chinesischen Nahrungsergänzung zu kombinieren, da diese den gesetzten Reiz über die Nadel sehr effektiv unterstützt und verstärkt.
Meist können die Tierbesitzer positive Veränderungen direkt nach der Behandlung beobachten.
Es kann aber auch vorkommen, dass Veränderungen sich nicht unmittelbar zeigen, sondern die Behandlung ihre Wirkung erst entfalten muss.
Manchmal braucht es auch mehrere Behandlungen, bis sich ein Erfolg zeigt.
Sehr anschaulich ist hier immer der Vergleich mit einem kleinen Kind, das Schaukeln lernt.
In unserem Fall ist das Kind der Organismus des Patienten und die Mutter entspricht der Akupunkturnadel ;-)
Es beginnt in der Regel so: Das Kind sitzt auf der Schaukel, Mutter schubst es an, Schaukel steht schnell wieder still. Mutter schubst wieder an etc. Der Ausschlag der Schaukel ist entsprechend klein und es braucht viele Impulse, um sie am Schaukeln zu halten.
Irgendwann lernt das Kind, dass es länger alleine schaukeln kann, wenn es die Beine mitbewegt.
Hier haben wir erste Therapieerfolge, der Organismus arbeitet mit!
Eine Schaukel aus dem Stand anzuschubsen erfordert immer mehr Aufwand, als eine Schaukel in Bewegung in Bewegung zu halten. Es braucht also gerade zu Beginn der Therapie regelmäßige Impulse.
Wie ist es denn, wenn ein kleines Kind mit sehr kurzen Beinen auf einer sehr großen Schaukeln sitzt? Richtig! Es wird sich wahrscheinlich schwer tun, alleine zu schaukeln. Das entspricht unserem chronischen Patienten, der mehr Unterstützung braucht oder einem Patienten, der vielleicht in einem ungünstigen Umfeld lebt.
Vorteile dieser individuellen Behandlungsform
Da mir jedes Tier in meinem Untersuchungsgang individuell zeigt, wo es hakt kann ich genau diese Blockaden zielgerichtet lösen.
Hierzu ein Beispiel: Ich habe mehrere Pferde mit einem Atemwegsinfekt zu behandeln. Beim ersten Pferd besteht ein Ungleichgewicht im Nieren- Meridian, beim zweiten Pferd im Lungen-Meridian, ein drittes Pferd zeigt eine Blockade im Bereich der Leber und ein viertes hat vielleicht ein größeres Ungleichgewicht in der Milz als in der Lunge.
Die Frage, die ich mir ganzheitlich stelle ist nicht die: wie bekomme ich den Husten weg? Sondern die Frage: warum ist dieser Organismus geschwächt, so dass eine Erkrankung sich überhaupt erst ausbilden kann. Aus diesem Grund werde ich bei jedem Pferd in unserem Beispiel andere Punkte behandeln.
Akupunktur zur Prävention von Erkrankungen
Dies ist meiner Meinung nach ein besonders wichtiger Punkt, denn eine regelmäßige Akupunkturbehandlung kann erheblich dazu beitragen, dass aus einem Ungleichgewicht gar nicht erst eine manifeste Erkrankung entsteht.
Im Untersuchungsgang zeigen sich Blockaden im Meridiansystem, bevor sie sich im Körper als Erkrankung manifestieren.
Auch hierzu ein Beispiel: Einige Lahmheiten der vorderen Extremitäten sind auf Ungleichgewichte im Funktionskreis Herz zurückzuführen. Eine Stute zeigt bei einer präventiven Untersuchung nach dem Absetzen ihres Fohlens Blockaden im Funktionskreis Herz. Ist es denn dann nicht sehr viel logischer, dieses Ungleichgewicht frühzeitig zu behandeln, so dass eine Lahmheit o.ä. sich gar nicht erst ausbildet?
Die TCM bietet hier einen für uns Europäer neuen Behandlungsansatz, der meiner Meinung nach absolut vielversprechend ist. Im Alten China wurden die Ärzte schließlich auch nicht für das Heilen von Krankheiten bezahlt, sondern für die Gesunderhaltung ihrer Patienten.