Auf meiner Homepage könnt ihr viele Infos über mein Angebot nachlesen… was immer ein wenig fehlt bei solchen Dingen ist das Herz… darum möchte ich meine Arbeit hier gerne aus einer etwas anderen Perspektive beschreiben und mit euch teilen, was mein Herz hier so sehr erfüllt ...
Zum Einen ist es natürlich sowieso schon einmal fantastisch, seinen Traum leben und seine Zeit mit Tieren verbringen zu dürfen ... Ihnen dann auch noch zu einem besseren seelischen und körperlichen Wohlgefühl verhelfen zu können ist gewissermaßen die Krönung des Ganzen… Und genau dieses Gefühl möchte ich an dieser Stelle häufiger mit euch teilen ...
Es ist zum Beispiel immer wieder ein Geschenk für mich, wie die Pferde sich auf eine Akupunkturbehandlung einlassen. Wenn ich zum ersten Mal zu einem Pferd gerufen werde, das noch keine Erfahrungen mit der Akupunktur hat werde ich oft erst etwas misstrauisch beäugt. In einem Untersuchungsgang, in dem ich unterschiedliche diagnostische Akupunkturpunkte abdrücke kann mir das Pferd sozusagen selber mitteilen, wo der Schuh drückt. Auch dies geschieht beim ersten Mal noch etwas zaghaft. Meist ist der Untersuchungsgang für die Pferde sehr viel aufregender als das Setzen der Akupunkturnadeln selbst. Hier zeigen sie durch Kauen oder Gähnen meist sofort nach dem Setzen der Nadel an, dass sich die Blockaden lösen. Auch hier ist es immer wieder schön, so eine unmittelbare und unverfälschte Rückmeldung zu erhalten.
Noch schöner ist es aber, wenn ich zu Folgebehandlungen zu den Pferden komme und erleben darf, wie die Pferde sich immer mehr öffnen und sich auf die Behandlungen freuen. Gibt es etwas Schöneres als Pferde, die sich beim ersten Termin gar nicht gerne anfassen lassen und einem bei den folgenden Behandlungen mit gespitzten Ohren freudig und freiwillig entgegenkommen? Das bringt mein Herz immer wieder zum Singen!
Die Tiere wissen schon sehr genau, was ihnen gut tut und sind sehr dankbar, wenn wir ihnen hier ein Mitspracherecht einräumen. Immer wieder kommt es vor, dass ich zu altbekannten Pferde-Patienten komme und mir vorab schon einige Akupunkturpunkte überlegt habe, die ich in diesem Fall nadeln möchte. Manchmal passt es, aber es kommt auch immer wieder vor, dass das Pferd in meiner Untersuchung unruhig wird sobald es an das Setzen der Akupunkturnadeln geht. Dann gilt es, sein eigenes Konzept flexibel an das des Pferdes anzupassen und gegebenenfalls lieber einen anderen Akupunkturpunkt auszuwählen. Auch hier habe ich gelernt, auf die Pferde zu hören. Manchmal habe ich das perfekte Konzept und das Pferd möchte etwas ganz anderes, von dem ich im ersten Moment gar nicht so sehr das Gefühl habe, dass es passt. Anfangs habe ich mich auch noch etwas gesträubt und war darauf bedacht, dass was ich für richtig hielt durchsetzen zu wollen. Gebracht hat es in diesen Fällen nichts, obwohl theoretisch alles gepasst hat. Ihr merkt schon, dieser Beruf bringt nicht nur das Herz zum Singen sondern hilft auch immens dabei, das eigene Ego einmal hinten anzustellen ;-)